Donnerstag, 19. Februar 2009

Derby 2.0 und Positionskämpfe - Die etwas andere Vorschau

Quelle: www.rasenschach.eu

Waren bereits letzte Woche interessante Derbys am Start, wird am kommenden Spieltag noch was draufgesetzt: Da wäre zum einen das österreichische Gipfeltreffen Red Bull Salzburg gegen Rapid Wien (ist in Österreich nicht jedes Spiel ein Derby ;) ?). Für Münchner Fußballfans sind die Spieler der "Bullen" keine Unbekannten. Die Ex-Bayern Alexander Zickler und Niko Kovac spielen dort friedlich mit den ehemligen Löwen Timo Ochs und Remo Meyer zusammen. Unumstrittener Star ist Stürmer Marc Janko, der zur Winterpause sogar Toni Polsters Rekord mit 30 Toren in 20 Spielen einstellen konnte. Dennoch hat er seinen Vertrag in Salzburg trotz zahlreicher Auslandsangebote bis 2013 verlängert. Das muss am leckeren Gummibärchensaft liegen, den Eigentümer Mateschitz als wöchentliches Handgeld sicher persönlich vorbeibringt.

In Lissabon kommt es Sonntag Abend zu einem echten Stadtduell. Während Bayern-Gegner Sporting auf Formsuche ist und im "Warm-Up" Derby (schon wieder) gegen Belenenses durch einen späten Doppelpack glücklich gewann, wird sich Benfica (mit 165.000 Mitgliedern größter Verein der Welt) in der "Liga Sagres" voraussichtlich auf einen erneuten Zweikampf mit dem FC Porto einstellen müssen. Wenn es klappt, winkt Meistertitel Nummer 32.



Was macht Kuranyi?

Der Höhepunkt ist eindeutig Dortmund gegen Schalke, das bereits am Freitag stattfindet. Im Hinspiel mussten sich die Schalker trotz einer klaren Führung von 3:0 noch mit einem Remis begnügen. Vor heimischem Publikum sollte ein Sieg her, sonst folgen außergewöhnlich unruhige Wochen für die "Knappen". Seitenwetten (Wie lange dauert es bis Kevin Kuranyi von den eigenen Fans mal wieder ausgepfiffen wird?) nimmt Rasenschach gerne entgegen ;). Nachdem er seine Torflaute durch einen Abstauber gegen Bochum beenden konnte waren seine verwirrten (evtl. durch sein Tor?) Teamkollegen nicht in der Lage das Spiel nach Hause zu bringen.

Seit einigen Wochen fragt sich ganz Fußball-Deutschland: Was macht die Hertha eigentlich da oben? Mit dem Sieg über die Bayern haben sich die Berliner wohl selbst überrascht, das war Dieter Hoeneß nach dem Spiel deutlich anzumerken. In Wolfsburg wird es nun weitaus schwieriger. Magaths Jungs haben sich unbemerkt nach oben geschmuggelt, und bei einem Sieg wird Wolfsburgs OB Schnellecke nasse Achselhöhlen bekommen. Ob das Stadtbudget für einen Rathausbalkon ausreicht?

Ein paar hundert Kilometer Luftlinie südlich hat das Heimspiel der Münchner Bayern gegen die Kölner erstaunlich wenig Brisanz. Dank dem beleidigten Jürgen Klinsmann muss Lukas Podolski nicht mehr für die Bayern auflaufen, und hat deshalb genug Zeit sich mit anderen Dingen (Buddhismus? Maoismus?) zu beschäftigen.

Powerfußball ohne Gnade

Am Sonntag darf sich die LTU-Arena auf gepflegten Fußball freuen. Im Kracher Bayer-HSV wird sich zeigen, wer ernsthaftes Interesse an der Meisterschale hat. Eine gewisse Neigung solche Schalen zu sammeln, haben die Leverkusener noch nicht unbedingt entwickelt, aber dieses Team hat Power wie kein Zweites. Das erste Spiel in der Heimatstadt der Toten Hosen (Ob die wohl Bayer-Fans sind?) ging mit dem 2:4 gegen Stuttgart jedoch gründlich in die Hose.

In England hat sich frecherweise Aston Villa in die Platzierungskämpfe der großen 4 (ManU, Liverpool, Arsenal und Chelsea) eingemischt und dabei in den direkten Duellen nicht vergessen, die Aushängeschilder der Premier League zu ärgern. Diese Saison gab es gegen die "Fab Four" nur eine Niederlage. Lediglich Ambramowitschs' Spielwiese an der Stamford Bridge war im Hinspiel für "The Villians" eine Nummer zu groß. Im legendären Villa Park soll am Samstag diese Pleite vergessen sein, um den Höhenflug fortzusetzen.

Zum ersten Mal komplett im Programm haben wir den Freitag aus Liga 2. Mainz (gegen Rostock) und Freiburg (gegen Augsburg) balgen sich im Fernduell um den Aufstieg, während Aachen in Ingolstadt nach dem grandiosen 6:2 Kantersieg gegen den Club (ähh, Depp ;) ) erneut beweisen will, dass mit ihnen in diesem Kampf auch zu rechnen sein sollte.

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